Polizeimeldung vom 16.09.2015
Treptow - Köpenick
Nr. 2193
Gestern Nachmittag musste eine Seniorin, nachdem eine Betrügerin sie in der Straße Am Krusenick in Köpenick beraubt hatte, stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden. Ersten Ermittlungen zufolge rief ein Mann gegen 16.15 Uhr bei der 93-Jährigen an, gab sich als ihr Sohn aus und sagte, dass er in einer Notlage stecke und GELD benötige. Der vermeintliche Sohn bat die Seniorin, alles in der Wohnung vorhandene Geld in eine Tüte zu packen und zur Übergabe vor die Haustür zu gehen. Er selbst würde nicht zur Abholung erscheinen, sondern eine Bekannte schicken. Als die Angerufene mit der Tüte vor die Haustür trat, kam eine Frau auf sie zu und übergab ihr ein Handy. Dort sprach der gleiche Mann wie zuvor. Als die betagte Dame ihn nach seinem Geburtsdatum fragte und er dies nicht nennen konnte, wurde sie misstrauisch und wollte das Geld der Abholerin nicht übergeben. Sie übergab das Handy der Komplizin des Anrufers, die sich daraufhin abwandte und sich ein paar Schritte entfernte. Kurz darauf drehte sich die Unbekannte um, kehrte zu der 93-Jährigen zurück, drängte sie in eine Hausecke und zog dann an der Tüte der Seniorin, so dass die Tragegriffe rissen. Gleichzeitig schubste die Räuberin die Frau von sich weg, wobei sie zu Boden stürzte. Dabei erlitt sie eine Beckenfraktur sowie Hämatome und kam zur Behandlung in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen übernahm das Fachkommissariat beim Landeskriminalamt Berlin.
Комментарий трувера: внутренний циркуляр берлинской полиции запрещает упоминать приметы преступников, если они гипотетически подтверждают межрасовые предрассудки.