Drei Tage hielten sie sich in der „ewigen Stadt“ auf und nahmen das an sich, was die Römer den Germanen und anderen Völkern geraubt hatten. Die zahlreichen Kirchen und die Menschen, die sich darin aufhielten, wurden ehrenvoll verschont.
Alarich setzte seinen Siegeszug Richtung Süden (Unteritalien) fort, um das ganze Reich vom Joch der Römer zu befreien, allerdings starb er nur wenige Monate später im kalabrischen Cosentia, ohne Sizilien erobert und Nordafrika erreicht zu haben.
Acht Jahre nach seinem Tod erhielten die Westgoten schließlich Land in Aquitanien im westlichen Gallien.
Das Westgotenreich, das Alarichs Nachfolger dort errichteten, überdauerte das Weströmische Reich seines Gegners Honorius. Das Ereignis stellte einen schwerwiegenden Einschnitt in der Geschichte Roms dar. Es beschleunigte den Abstieg Roms und des Weströmischen Reiches.
August Graf von Platen schrieb 1820 in seinem Gedicht „Das Grab im Busento“ zu Ehren Alarichs:
„Und den Fluß hinauf, hinunter zieh’n die Schatten tapfrer Goten, / Die den Alarich beweinen, ihres Volkes besten Toten. [...] Allzu früh und fern der Heimat mußten sie ihn hier begraben, / Während noch die Jugendlocken seine Schultern blond umgaben [...] Und es sang ein Chor von Männern ‚Schlaf in deinen Heldenehren! / Keines Römers schnöde Habsucht soll dir je dein Grab versehren!‘“