Auf Bahnhofsgeländen kam es im vergangenen Jahr zu 139.381 festgestellten Delikten, 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Den größten Anteil machten Eigentumsdelikte (28.500 Fälle) aus, mehr als ein Drittel davon waren Taschendiebstähle. Dazu kamen jeweils rund 25.400 Fälle von Sachbeschädigung sowie Verstöße gegen das Ausländerrecht. Die Zahl der Gewaltdelikte lag bei 14.500 – dazu zählen neben Körperverletzung (9.300 Fälle) auch Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Landfriedensbruch.
Innerhalb der Züge der Deutschen Bahn ist die Zahl der polizeilich festgestellten Delikte um 40 Prozent auf 44.603 Fälle gesunken. Die Fallzahlen sind bei nahezu allen Arten von Straftaten zurückgegangen, unter anderem bei den Sachbeschädigungen, wo es ein Minus von 77 Prozent auf 1.202 Fälle gab. Der Großteil des Rückgangs hat aber methodische Gründe, da die rund 20.000 jährlichen Fälle von Schwarzfahren 2019 nicht in die Statistik eingeflossen sind. Die Zahl der Gewaltdelikte blieb mit rund 3.500 auf Vorjahresniveau.